Sayner Eisenhütte (?), Napoleon, 1. Hälfte 19. Jh. (Pl.O. 2675)
Datum | Provenienz |
---|---|
vor 1933 | Paul Heiland, München, erworben durch Kauf von H. Flasshaar, Berlin [1] |
Februar 1934 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Paul Heiland[2] |
Die Napoleon-Statuette wurde 1934 mit der rund 380 Objekte umfassenden Gusseisensammlung Paul Heilands im Erbgang erworben. Heiland war am 21. September 1933 in Potsdam verstorben.
Sie ist im Inventarbuch Heilands unter Nummer 5 verzeichnet: „Statuette, Kaiser Napoleon I. Ganze Figur, stehend, auf Würfelsockel. Der Kaiser, mit großem Hut, in Uniformrock und Ordensschmuck, steht, das rechte Bein vorgesetzt, mit verschränkten Armen, den Kopf leicht nach rechts geneigt, neben einem vierkantigen Sockel, auf dem ausgebreitete Schriftrollen liegen, z.T. bedeckt von dem malerisch hingeworfenen Mantel. H. 30,5. Sockel D. 8,3 ctm. Ausgeführt wohl von Stilarsky. Ein zweites Exemplar auf der Ausstellung Berlin 1917. // […] // Kgl. Eisengießerei Berlin“. Zum Erwerb ist vermerkt „Ankauf H. Flasshaar, Berlin“. Ein Datum ist nicht angegeben. Wann Heiland das Inventarbuch erstellte, ist nicht bekannt.
Eine Inventarkartei, die mit der Sammlung ans Haus gekommen sein soll, ist derzeit nicht auffindbar und möglicherweise im Krieg untergegangen.[3]
[1] München, Bayerisches Nationalmuseum, Archiv, Inventarbücher Sammlung Heiland, hier Inventarbuch zur Gusseisensammlung, Nr. 5. – Paul Heiland verstarb am 21.9.1933 in Potsdam.
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2675. –Im Testament vom 29.5.1923 hatte Heiland seine Gusseisensammlung dem GNM vermacht, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 47, Testamentsvollstrecker Gerhard Rumpf, Potsdam, an Zimmermann, GNM, [vor dem 10.]10.1933 (Nr. 6152). Die Sammlung traf im Februar 1934 im Museum ein (s. dazu HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18, Heerwagen, GNM an Rumpf, 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig)); der Eintrag im Zugangsregister erfolgte am 30.8.1934. – S. zum Erwerb der Sammlung auch den Eintrag zu Paul Heiland.
[3] Mit Schreiben vom 13.2.1934 kündigte Testamentsvollstrecker Rumpf die Übersendung eines „von Dr. Heiland aufgestellten Zettel-Katalog[es] der einzelnen zur Eisensammlung gehörigen Gegenstände“ an. Das Museum bestätigte den Empfang, zusammen mit dem der Eisensammlung selbst, am 22.2.1934, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18–19, Schriftwechsel Rumpf mit GNM, 13.2.1934 (Nr. 986), 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig).