Davaranne, Siméon Pierre (1789-1859), Federhalterständer auf Sockel, um 1800 (HG 8858)
Datum | Provenienz |
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spätestens 1917 | Paul Heiland, München, erworben durch Schenkung von Hedwig Gödeking [?], Potsdam [1] |
Februar 1934 | Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Paul Heiland[2] |
Der Federhalterständer (HG 8858) und der zugehörige Federhalter (HG 8859) wurden 1934 mit der rund 380 Objekte umfassenden Gusseisensammlung Heiland im Erbgang erworben. Heiland war am 21. September 1933 in Potsdam verstorben.
Die beiden Objekte sind im Inventarbuch Heilands unter Nummer 16 als „Federhalterständer“ mit ausführlicher Beschreibung, Nennung der Marke („Devaranne A K“) und den Maßen 19,5 x 11 x 18 cm verzeichnet.
Zur Herkunft ist dort vermerkt, es handele sich um ein „Geschenk von Fräulein Hedwig Gödeking [?], Potsdam aus dem Nachlass ihrer Eltern“. Ein Datum ist nicht dazu angegeben, doch muss die Schenkung vor 1917 erfolgt sein, da die beiden Objekte damals in einer Publikation zu Eisenkunstguss als Objekte der Sammlung Paul Heiland publiziert wurden, zusammen mit 10 weiteren heute im Museum befindlichen Objekten (HG 8881, HG 8883, HG 8926, Pl.O. 2679, T 3869, T 3875, T 3899, T 3913, T 3920, T 3942).[3]
Eine Inventarkartei, die mit der Sammlung ans Haus gekommen sein soll, ist derzeit nicht auffindbar und möglicherweise im Krieg untergegangen.[4]
[1] München, Bayerisches Nationalmuseum, Archiv, Inventarbücher Sammlung Heiland, hier Inventarbuch zur Gusseisensammlung, Nr. 16.
[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu HG 8858, HG 8859. –Im Testament vom 29.5.1923 hatte Heiland seine Gusseisensammlung dem GNM vermacht, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 47, Testamentsvollstrecker Gerhard Rumpf, Potsdam, an Zimmermann, GNM, [vor dem 10.]10.1933 (Nr. 6152). Die Sammlung traf im Februar 1934 im Museum ein (s. dazu HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18, Heerwagen, GNM an Rumpf, 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig)); der Eintrag im Zugangsregister erfolgte am 30.8.1934. – S. zum Erwerb der Sammlung auch den Eintrag zu Paul Heiland.
[3] Hermann Schmitz: Berliner Eisenkunstguß. Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des königlichen Kunstgewerbemuseums 1867–1917. München 1917, Taf. 29. – Im o.g. Inventarbuch der Sammlung Heiland ist unter Nr. 16 vermerkt: „Ausstellung Berlin 1917, No. 936 a“ und „Abb. Schmitz, S. 29,5“.
[4] Mit Schreiben vom 13.2.1934 kündigte Testamentsvollstrecker Rumpf die Übersendung eines „von Dr. Heiland aufgestellten Zettel-Katalog[es] der einzelnen zur Eisensammlung gehörigen Gegenstände“ an. Das Museum bestätigte den Empfang, zusammen mit dem der Eisensammlung selbst, am 22.2.1934, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18–19, Schriftwechsel Rumpf mit GNM, 13.2.1934 (Nr. 986), 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig).