Geschützrohr, vor 1350 (?) (W 3004)
Datum | Provenienz |
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Juli 1934 | Germanisches Nationalmuseum, erworben durch Kauf von Willi Wilbrand[1] |
Das Geschützrohr wurde 1934 vom Sammler Willi Wilbrand aus Darmstadt für 600 RM erworben. Das Museum tätigte bei Wilbrand mehrfach Erwerbungen (W 3045, W 3046, W 3047,W 3154, BA 1338, HG 9230 mit Ph.M. 3685).
Zum Rohr hatte Wilbrand eine kurze Abhandlung geschrieben, die er dem Museum zunächst zugesandt hatte. Hier heißt es zur Provenienz, das Geschütz habe sich „lange Jahre im Besitz eines rheinischen Sammlers [befunden]; er soll es seiner Zeit ‚im Fränkischen‘ erworben haben.“[2] Im Schriftwechsel mit dem Museum erwähnt Wilbrand zudem, das Rohr sei ein Bodenfund, ohne nähere Angaben dazu zu machen.[3]
Aus einem Schreiben, das im Nachlass Wilbrands im hessischen Staatsarchiv in Darmstadt verwahrt wird, geht hervor, dass Wilbrand das Geschütz zunächst dem Berliner Zeughaus angeboten hatte, wo es jedoch abgelehnt worden sei.[4]
[1] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu W 3004 (Kaufpreis 600 RM). – HA GNM, GNM-Akten K 126, Ankaufsakten 1934, Schriftwechsel Wilbrand mit Zimmermann, GNM, 8.4.1934 (Nr. 2032), 12.4.1934 (Nr. 2032, rückseitig); 13.4.1934 (Nr. 2207), 22.4.1934 (Nr. 2412), 8.7.1934 (Nr. 4035), 14.7.1934 (zu Nr. 4035), 22.7.1934 (Nr. 4320); GNM-Akten K 3141, Hauptmuseumsfonds Ausgabebelege 1934, Beleg Nr. 80/77, Schriftwechsel Wilbrand mit Zimmermann, GNM, 15.7.1934 (Nr. 4175), 17.7.1934 (zu Nr. 4175).
[2] Willi Wilbrand, „Geschütz vor 1350“, April 1934, ms. Manuskript im Hessischen StA Darmstadt, NL Willi Wilbrand, O 13, Nr. 827. – Ein Exemplar befindet sich in der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums.
[3] HA GNM, GNM-Akten K 126, Ankaufsakten 1934, Wilbrand an Zimmermann, GNM, 8.7.1934 (Nr. 4035).
[4] Hessisches StA Darmstadt, NL Willi Wilbrand, O 13, Nr. 836, Wilbrand an R. de la Roche, Rheinfelden, 13.8.1937.