Herzog von Wellington (Pl.O. 2679)

Herzog von Wellington (Pl.O. 2679)
Inv.Nr.
Pl.O. 2679
Zugangsregisternr.
ZR 1934/64 a
Material
Eisenkunstguss
Maße
Höhe 21,5 cm
Sammlung
Skulptur bis 1800
Objektuntersuchung
nicht erfolgt
DatumProvenienz
spätestens 1917Paul Heiland, München, erworben durch Kauf von [...] Hirschburg, Potsdam [1]
Februar 1934Germanisches Nationalmuseum, erworben im Erbgang von Paul Heiland[2]
Die Provenienz für den Zeitraum 1933 bis 1945 ist rekonstruierbar und unbedenklich.

Die Statuette des Herzogs von Wellington wurde 1934 mit der rund 380 Objekte umfassenden Gusseisensammlung Paul Heilands im Erbgang erworben. Heiland war am 21. September 1933 in Potsdam verstorben.

Die Figur ist im Inventarbuch Heilands unter Nummer 4 verzeichnet: „Statuette, Arthur Wellesley Herzog von Wellington 1769–1852, ca. 1840. Ganze Figur, stehend, auf quadratischem Hohlkastensockel. Barhäuptig, in Uniform mit Ordenssternen und Feldbinde, den pelzgefütterten Mantel malerisch über die linke Schulter drapiert und vorn zusammengerafft, steht er mit leicht zurückgesetztem linken Fuß, den Kopf scharf nach links gewandt. Die herabhängende Rechte hält eine Schriftrolle, die vor den Leib erhobene Rechte den Mantelbausch. H. 21,5. Sockel D. 9 ctm. Unten bezeichnet: Devaranne Ar. Künstler Berlin. Deponirt // c. 1840 // […] // Gießerei S.C. Devaranne, Berlin. Ziseliert von Kratzenberg […]“.

Zur Herkunft ist dort vermerkt, es handele sich um einen „Ankauf Hirschburg, Potsdam“. Ein Datum ist nicht dazu angegeben, doch muss der Ankauf vor 1917 erfolgt sein, da die Figur damals in einer Publikation zu Eisenkunstguss als Objekt der Sammlung Paul Heiland publiziert wurde, zusammen mit 11 weiteren Objekten (HG 8858, HG 8859, HG 8881, HG 8883, HG 8926, T 3869, T 3875, T 3899, T 3913, T 3920, T 3942).[3]

Eine Inventarkartei, die mit der Sammlung ans Haus gekommen sein soll, ist derzeit nicht auffindbar und möglicherweise im Krieg untergegangen.[4]

 

 



[1] München, Bayerisches Nationalmuseum, Archiv, Inventarbücher Sammlung Heiland, hier Inventarbuch zur Gusseisensammlung, Nr. 4.

[2] Registrar GNM, Zugangsregister, Inventarbuch, Inventarkarte zu Pl.O. 2679. –Im Testament vom 29.5.1923 hatte Heiland seine Gusseisensammlung dem GNM vermacht, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 47, Testamentsvollstrecker Gerhard Rumpf, Potsdam, an Zimmermann, GNM, [vor dem 10.]10.1933 (Nr. 6152). Die Sammlung traf im Februar 1934 im Museum ein (s. dazu HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18, Heerwagen, GNM an Rumpf, 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig)); der Eintrag im Zugangsregister erfolgte am 30.8.1934. – S. zum Erwerb der Sammlung auch den Eintrag zu Paul Heiland.

[3] Hermann Schmitz: Berliner Eisenkunstguß. Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des königlichen Kunstgewerbemuseums 1867–1917. München 1917, Taf. 21. – Im o.g. Inventarbuch der Sammlung Heiland ist unter Nr. 4 vermerkt: „Ausstellung Berlin 1917. No. 943. Schmitz Abb. Tafel 21, a“.

[4] Mit Schreiben vom 13.2.1934 kündigte Testamentsvollstrecker Rumpf die Übersendung eines „von Dr. Heiland aufgestellten Zettel-Katalog[es] der einzelnen zur Eisensammlung gehörigen Gegenstände“ an. Das Museum bestätigte den Empfang, zusammen mit dem der Eisensammlung selbst, am 22.2.1934, HA GNM, GNM-Akten K 37.43, Dr. Heiland, Potsdam, Bl. 18–19, Schriftwechsel Rumpf mit GNM, 13.2.1934 (Nr. 986), 22.2.1934 (Nr. 986, rückseitig).

Bearbeitung
AE